Nach Ajuy und zum Felsentor Pena Horadada

22. Januar 2024:

Heute steht Ajuy und das Felsentor Pena Horadada auf unserem Tourenplan. Ajuy ist eine kleine abgelegene Streusiedlung an der schroffen Westküste. Ihre Einwohnerzahl liegt so bei ca. Hundert.

Genau genommen geht es ihren Besuchern, also auch uns, um Puerto de la Peña, ein Ortsteil von Ajuy. Hier war lange Zeit der Hafen der früheren Inselhauptstadt Betancuria. Wegen blutiger Piratenangriffe trägt der schwarze Strand den Beinamen Playa de los Muertos – „Strand der Toten“.

Puerto de la Peña bietet seinen Besuchern ein malerisches Bild, weiße Häuser an einem schwarzen Strand. Unweit des Ortes ging Anfang des 15. Jahrhunderts der Normanne Jean de Béthencourt an Land, um die Insel für die spanische Krone zu erobern.

Etwa zwei Kilometer von Ajuy entfernt, Richtung Norden, liegt die Caleta Negra, die „Schwarze Bucht“ mit ihren dunklen Höhlen. Bis zu 600 Meter weit ragen diese in den Kalkstein hinein. Sie sind teilweise zu begehen und locken Besuchermassen an.

Geschätzt weitere 2 km weiter nördlich findet man das Felsentor Pena Horadada, eine sehenswerte Felsformation. Mit Felsentor ist hinreichend beschrieben, was den Besucher erwartet.

Für uns waren aber weder die Höhlen noch das Felsentor das Ziel. Ich wollte testen, wie weit meine Kondition reicht. Wir genossen den Blick auf das Meer und die Felsen, in dem sich die Höhlen verbergen, von einem in den Felsen gebauten Mirador und wagten dann den kurzen Aufstieg auf ein Hochplateau. Wir gingen hier den Weg soweit, dass wir das Felsentor zumindest von der Seite sehen konnten. Die Kondition – alles in allem war ich mehr als 3 Stunden auf den Beinen – hatte ich. Schwierig war es nur bei den kurzen Abstiegen. Für das, was wir noch vorhaben, sage ich mal: Test bestanden.

Auf der Wanderung zum Felsentor Pena Horadada im Jahre 2017 haben sich übrigens meine damaligen Wanderschuhe von mir verabschiedet. Es gibt das Phänomen, dass Klebstoff irgendwann nicht mehr klebt. Viele Wanderer haben das vor und nach mir erlebt, es ist ein Prozess, der innerhalb weniger Minuten abläuft. Mich hat es damals auf einer flachen Strecke erwischt, anderen passiert das im Gebirge. Und wenn ich jetzt genau überlege, war es nicht auf dem Hinweg zum Felsentor, sondern auf dem Rückweg.

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