In Esztergom und weiter stromaufwärts
Das Ziel des heutigen Tages war Esztergom. Wir erreichten den Ort in der Nacht. Nach dem Frühstück um 7 Uhr stand die obligatorische Besichtigungstour an.
Esztergom befindet sich im Norden von Ungarn und liegt direkt an der Donau, nahe der slowakischen Grenze. Die als „Wiege Ungarns“ bezeichnete Kleinstadt liegt etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt Budapest entfernt.
Esztergom hat eine bewegende Vergangenheit: Bis ins 11. Jahrhundert war Esztergom die Hauptstadt von Ungarn und bis ins 15. Jahrhundert der wichtigste Ort für ungarische Kultur. Die Stadt, in dem einst Könige in riesigen Palästen lebten, hat von dem damaligen Glanz kaum etwas verloren und wird auch heute noch als Königsstadt bezeichnet.
Als Wahrzeichen gilt die Basilika von Esztergom, die die St. Adalbert-Kathedrale. Das eindrucksvolle Bauwerk ist die größte Kirche des Landes und katholisches Zentrum zugleich. Mit einer Höhe von 100 Metern erhebt sie sich auf dem sogenannten Burgberg, der direkt an der Donau liegt. Oben angekommen hat man einen schönen Ausblick unter anderem auf das Donautal.
















Den Abschluss der Besichtigungstour bildete ein kurzer Spaziergang in ein durch Barockbauten geprägtes Viertel, das unterhalb des Burgbergs an der Donau liegt. Unsere Fremdenführerin nannte das Viertel „die Wasserstadt“. Es beherbergt unter anderem den Erzbischöflichen Palast.












Schon vor dem Mittagessen legte das Schiff ab, Richtung Wien. Wir verbrachten eine ruhige Zeit an Bord.
Am Abend lieferte Hotelmanager Jon seine Show ab. Es gab ein Musikquiz. Das war aber nicht das bemerkenswerte. Zwischendurch sang er drei Songs aus dem letzten Jahrtausend. Und singen konnte er, da gab es nichts zu beanstanden.
Er bewies, dass unsere Einschätzung seiner Person richtig war. Er hatte nicht nur Managerqualitäten, wie er tagaus und tagein unter Beweis stellte, sondern er war auch der geborene Entertainer.
Diese Kombination ist wohl hilfreich, wenn man ein – wenn auch nur kleines – Kreuzfahrtschiff gut durch die Zeiten bringen will.
Während seiner Show bemerkte ich, dass wir Bratislava passierten. Diese Stadt kann sich auch bei Nacht sehen lassen.










